INklusion ist mehr als “alle zusammen”

Inklusion stellt ausnahmslos jeden Mensch bzw. Kind in den Mittelpunkt. Hier werden keine Unterschiede gemacht, sondern die Unterschiedlichkeit bzw. Vielfalt stellt die Gemeinsamkeit dar.

Inklusion ist mehr als Integration. Integration möchte einzelne Personen bzw. Kinder, die in irgendeiner Form in der Teilhabe an der Gesellschaft benachteiligt sind, in die Gemeinschaft integrieren.

Inklusion hingegen ist vielmehr eine Vision von Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die allen Menschen gleichermaßen Akzeptanz, Anerkennung und Respekt entgegenbringt. Hier wird jedem:er Einzelnen eine gleichberechtigte, selbstbestimmte, gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und Bildungsgerechtigkeit hergestellt.

Solange wir bei Inklusion nicht an alle, sondern nur an bestimmte Kinder denken, ist der Begriff „Inklusion“ in unseren Augen seiner Bedeutung noch verfehlt.

Im Hinblick auf die Arbeit mit den Kindern bedeutet dies für uns, dass jedes einzelne Kind mit seinen Talenten, Potenzialen und individuellen Besonderheiten gesehen, gefördert und unterstützt wird - unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Bildung, eventuellen Behinderungen, besonderen Talenten und sonstigen individuellen Merkmalen.

Wir verfolgen in unserer Arbeit im Rahmen vorurteilsbewusster Erziehung hier einen Ansatz,

• der möglichst frei von der Bewertung und Beschreibung von Unterschieden ist.

• der die Vielfalt zur Norm macht und von Potenzialen spricht.

• der andere Formen von Gemeinschaft ermöglicht.

• der alle Kinder und ihre Familien in ihrer Einzigartigkeit wertschätzt.

• der jeden gleichermaßen als einen wichtigen Teil des Ganzen sehen kann.